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Falling fast I Bianca Iosivoni

Meine Rezension enthält Spoiler

 

Heyho,

ich habe gestern Nacht gegen einundzwanzig Uhr ,,Falling Fast" von Bianca Iosivoni beendet (Ja, ich wollte eigentlich nur noch fünfzig Seiten lesen) (Möglicherweise habe ich doch 168 Seiten gelesen, whoooooops) und ich hab eine Menge zu sagen. Oder zu schreiben, keine Ahnung.

Aber hier gibt´s aber erstmal die Details zum Buch, damit du auch weißt, worüber ich hier grade eigentlich rede :)

 

D E T A I L S 

Buchtitel: Falling Fast 

Autor: Bianca Iosivoni

Verlag: LYX

Erscheinungsdatum: 27. Mai 2019

Preis: 12,90 Euro

 

k l a p p e n t e x t

Nur bei ihm kann ich mich fallen lassen
 
Hailee DeLuca hat einen Plan: Die Zeit, in der sie sich zu Hause verkrochen und vor der Welt versteckt hat, ist vorbei. Sie will mutig sein und sich all die Dinge trauen, vor denen sie sich früher immer zu sehr gefürchtet hat. Doch dann lernt sie Chase Whittaker kennen – und weiß augenblicklich, dass sie ein Problem hat. Denn mit seiner charmanten Art weckt Chase Gefühle in ihr, die sie eigentlich niemals zulassen dürfte. Und nicht nur das. Er kommt damit ihrem dunkelsten Geheimnis viel zu nahe ... 
Q u e l l e: luebbe.de/lyx

M E I N U N G 

,,Falling Fast" ist das erste Buch von Bianca Iosivoni, das ich gelesen habe, obwohl mir ,,Sturmtochter" schon oft empfohlen wurde, hatte ich mich noch nicht drangetraut... Von daher war ich von ihrem Schreibstil nach den ersten Seiten sehr positiv überrascht! Der Stil ist locker und fluffig wie Zuckerwatte, ich hab gar nicht gemerkt, dass ich plötzlich schon 80 Seiten in -gefühlten- 10 Minuten gelesen hatte :)

Das Buch ist abwechselnd aus Hailees und Chase´ Blickwinkel geschrieben, was mir sehr gefällt. Bücher aus er ich-Perspektive finde ich irgendwie immer viel ansprechender, wahrscheinlich, weil ich mich dann einfach besser in die Personen hineinversetzen und ihre Gedankengänge nachvollziehen kann. 

 

Hailee  -die Protagonistin- war mir sofort symphatisch, nicht meine Lieblingsbuchfigur, aber ich konnte sie mir sehr gut bildlich vorstellen und ihre Ausstrahlung konnte ich beinahe durch die Buchseiten spüren. Was mich allerdings an ihr gestört hat, war, dass man in ihren Gedanken nichts von ihren Selbstmordgedanken mitbekommen hat (wahrscheinlich macht genau das aber ja die Dramatik einer solchen Lebenslage aus).

Weil ich mir nach den ersten Kapiteln -und nach ein paar anderen Meinungen zu dem Buch- schon gedacht habe, dass das Buch später explicit auf Selbstmord zugehen wird, habe ich mich gewundert, dass man an Hailees Handeln und in ihren Gedanken nichts davon mitbekommt.

Klar, ein paar feine Formulierungen haben darauf hindeuten lassen, aber ich stelle mir die Gedanken eines ernsthaft selbstmordgefährdeten doch sehr unterschiedlich zu Hailees vor. 

 

Ein weiterer Minuspunkt für mich war, dass ich das Buch nach etwa dem ersten Viertel voraussagen konnte. Irgendwie wusste ich, dass Katie -Hailees oft erwähnte Zwillingsschwester- tot ist, obwohl es bis zum Schluss nie erwähnt wurde und wahrscheinlich als Plottwist gedacht war, hatte ich es mir denken können. 

 

Leider wurde das Buch ab einem bestimmten Zeitpunkt auch recht langweilig. Alles plätscherte vor sich hin, Chase schwärmt in jedem Kapitel über die weibliche Hauptperson und Spannung kam bei mir so gar nicht auf. 

Ich lese ja gerne New-Adult/Liebesromane, aber dann müssen sie auch dieses gewisse Etwas an Storyline haben, die sich nicht nur um Liebe dreht. Klar, die Sache mit Jespers Manuskript gab es da noch, aber dieser Handlungsstrang hat bei mir nicht viel ausgelöst und war auch nicht immer präsent.

 

Um noch mal etwas Positives anzusprechen: das Cover ist -wie die meisten LYX-Cover- wunderschön, der Glanzeffekt wirkt wirklich toll! Eine besonders emotional geschriebene Szene -Jespers Nachricht an Hailee- hat mir doch tatsächlich ein bisschen Pipi in die Augen (ja, sorry, dass musste ich bringen, obwohl ich die Formulierung eigentlich nicht mag :)) getrieben! 

 

Zum Schluss noch etwas, was ich bei anderen Rezensionen gelesen habe: der sich wiederholende ,,Slogan" des Buches Sei mutig, Hailee. 

In diesem Punkt muss ich allen anderen Kritikern leider zustimmen, in einem Buch, in dem es sehr genaue Darstellungen von Verlust und Tod gibt und das am Ende mit einem Cliffhänger zum Thema Selbstmord endet, ist es nicht sehr klug Sei mutig so als Aushängeschild zu nutzen. 

Es gibt sicher genug Leute, die das Buch lesen und möglicherweise auch mit Gedanken der Art spielen, und in dem Fall ist es für mich ein absolutes No-Go besagte Leute durch ein Sei mutig auch noch anzustacheln, obwohl das sicherlich nicht so gedacht war. Außerdem stört es mich, dass solch ein ernstes Thema in dem Buch so romantisch und als ,,Nebensache" dargestellt wird.

 

Insgesamt gibt das für mich 2 von 5 Sternen, die zwei Sterne weil mir der Schreibstil sehr gefallen hat, genauso wie das Cover :

 


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